Die Kraft unserer Gedanken

 

Im dritten Teil zum Thema ‚Umgang mit Angst‘, befassen wir uns mit unseren Gedanken. Denn Gedanken können mitunter so kraftvoll sein, dass sie eine körperliche Wirkung auf uns haben. Und da lohnt es sich doch einen Blick auf die Qualität und Färbung unserer Gedanken zu werfen.

Um ein besseres Verständnis für Deine Gedanken zu bekommen, möchte ich Dir eine Frage stellen: Hast Du Kinder? Und, wenn ja, ist eines dieser Kinder mal nicht zur verabredeten Zeit nach Hause gekommen? Wie ging es Dir dabei? In den mitunter nur wenigen Minuten, die Du warten musstest, bis das Telefon abgenommen wurde oder sich der Schlüssel im Schloß herum drehte. Was hast Du gedacht? Welche Gedanken sind Dir in den Kopf geschossen?

Je nachdem wie lange diese Zeitspanne andauerte, glich das Kopfkino in Dir vielleicht eher nicht einer Rosamunde Pilcher Verfilmung, sondern mehr einem ‚Tatort‘, vermute ich. Das heißt, die reine Fiktion dessen, was passiert sein könnte, dass Du Dir gerade ausmalst, hat eine erhebliche Wirkung auf Dein Wohlbefinden und sogar Deinen Körper. Obwohl Du vielleicht sicher auf der Couch sitzt. Die Wirkung dieses Beispiels ist enorm. 

In meinen Trainings mache ich mit den Teilnehmern immer die Zitronenübung. Bei dieser Übung stellen sich die Teilnehmer vor, in eine reife Zitrone zu beißen. 85% aller können bei dieser Vorstellung eine körperliche Reaktion in Form von erhöhtem Speichelfluss wahrnehmen. Ein simples Beispiel, das uns die enorme Kraft unserer Gedanken verdeutlicht.

 

Jetzt

Zusätzlich zu diesem Wissen ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir uns zu weiten Anteilen mit unseren Gedanken entweder mit der Vergangenheit oder – was noch häufiger geschieht – mit der Zukunft beschäftigen. Wir stellen uns Szenarien in der Zukunft vor, die eventuell passieren könnten. Und unabhängig davon, ob sie eintreffen oder nicht, beeinflußt bereits diese Vorstellung unser Wohlbefinden im gegenwärtigen Moment. Obwohl noch nichts davon eingetreten ist.

Es lohnt sich also in der Tat ein wachsamer Blick darauf, wie unsere Gedankenwelt aussieht und durch was wir Beeinflussung zulassen. Ob sie uns dient oder Energie raubt.

Genauso verhält es sich oft mit der Angst. Wie in Teil 2 dieser Serie beschrieben, ist die Angst meist ein Resultat alter Erfahrungen oder Glaubenssätze oder die Fiktion möglicher Ereignisse, die in der Zukunft stattfinden. Je größer unsere Phantasie, um so größer die Bandbreite.

Achtsamkeit

Mit diesem Wissen fällt es einfach zu verstehen, warum Achtsamkeit so wirkungsvoll ist. Ein bewusstes Wahrnehmen des gegenwärtigen Augenblicks und ein Aufenthalt in genau diesem, ermöglicht uns zu unterscheiden, ob akut, das heißt, genau jetzt, tatsächlich eine Bedrohung etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes vorliegt, die uns in Angst versetzen kann oder aber wir uns nur vorstellen, es könnte so passieren.

Achtsamkeit lässt sich trainieren. Es gibt zahlreiche sehr wirkungsvolle Techniken, die man anwenden kann. Im besten Fall übt man sich schon präventiv darin, um sie im jeweiligen Moment, wenn es nötig ist, bewusst anwenden zu können. Ich habe ein paar kostenlose Meditationen und Achtsamkeitsübungen zusammengetragen, die nachhaltig helfen, wenn man Angst verspürt: Hier geht es zu den kostenlosen Meditationen ‚Keine Macht der Angst‘.

 

Übung: Ich möchte Dir schon hier eine Übung für den akuten Angstfall geben. Wenn Du denkst, dass Deine Angst Oberhand gewinnt und Dich zu beherrschen droht, so dass kein klarer Gedanke mehr möglich ist, dann setze Dich hin, schließe die Augen und atme. Versuche ruhig und langsam zu atmen. Immer und immer wieder. Bis die Angstwogen sich langsam glätten und abflachen. Atme. Der Atem – so simpel es sich anhört – ist in der Tat hierbei Dein bester Freund. Es wird vorbei gehen, glaub‘ mir. Atme Dich durch.

 

Du hast Teil 1 noch gar nicht gelesen?

Im ersten Teil befassen wir uns mit den Grundlagen zum Thema ‚Angst‘ und können so im Anschluß einen weniger emotionalen und eher analytischen Blick darauf werfen. Außerdem sind hier bereits einige praktische Übungen integriert, die Du zu Hause machen kannst. 

 

Wenn Du aktiv arbeiten möchtest, dann nutze doch meine kostenlosen Meditationen. Hier geht es zu den kostenlosen Meditationen ‚Keine Macht der Angst‘.

 

Wenn Du weitere Fragen zu den Themen hast, sende mir gerne eine E-Mail an kontakt@gesundheit.services. Ich stehe auch telefonisch für Coachings zu Verfügung. 

 

 

 

 


Tags

Angst


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